Gute Nachrichten für Jesus Christus. Er muss am Karfreitag diesmal erst um 14 Uhr sterben. Dies geht auf einen Kompromiss der Regierung zurück, die den Karfreitag heute zum halben Feiertag erklärt hat.

WIEN / GOLGATHA – „Vielen Dank an die österreichische Regierung für diese österreichische Lösung“, erklärt der beliebte Influencer Jesus Christus erfreut.

„Halber Feiertag? Geil! Jetzt muss ich vormittags nicht mehr diesen zachen Kreuzweg auf mich nehmen und das depperte Graffl da den Berg nach oben schleppen, sondern hab frei und kann ein bissl relaxen.“

Laut eigenen Aussagen ist Jesus überrascht, dass ausgerechnet die aktuelle Regierung ihm mehr Freizeit verschafft. Er selbst habe die Liste Pilz gewählt, wie Jesus beschämt einräumt.

Weitere Änderungen

Das letzte Abendmahl wird in Zukunft jedoch leider ausfallen. Schuld ist der 12-Stunden-Tag. „Von den Burschen hat leider keiner mehr Zeit, nicht einmal am Tag vor meiner Kreuzigung. Ich verwandle mir dann ganz allein drei Liter Wasser in Wein, hör Nine Inch Nails, nehm dazu noch eine Schlaftablette und gute Nacht“, so Jesus.

Zu früh gefreut

Trotz neuer Karfreitagsregelung droht Jesus nun aber Ärger an anderer Front. Bei einer Kontrolle des Marktamts konnte er für die 5.000 Brote, die er geteilt hat, keine gültige Betriebsanlagengenehmigung vorweisen. Auch ein Gewerbeschein fehlt. Ihm droht eine Strafe über 120 000 Euro.

Neuer Stil

Die Bundesregierung unter Sebastian Kurz löst endlich ihr Versprechen vom neuen Stil ein, denn nie zuvor gab es derart viele österreichische Lösungen. Der halbe Feiertag war erst der Anfang. Auch im Raucherstreit scheint eine Lösung in Sicht: ab Mai 2019 darf in Gastronomiebetrieben die Zigarette nur noch bis zur Hälfte geraucht werden.